Am 14.10.2024 war es endlich so weit. Die Klassen 7a und 7d starteten zu ihrer Kennenlernfahrt nach Burg Stargard. Raus aus der Komfortzone Elterntaxi rein ins Erlebnis Deutsche Bahn. Die Hinfahrt hat tadellos geklappt. In Stargard angekommen, gleich die erste Herausforderung – zu Fuß mit den Koffern zur Jugendherberge.
Endlich angekommen, begrüßte uns Frau Behrendt ganz herzlich. Die Zimmer wurden verteilt und danach ging es zum Mittagessen. Am Nachmittag ging es zur ersten Wanderung. Junge, Junge was haben einige gemault, unverständlich für eine Sportklasse. „Warum müssen wir laufen?, Wie weit ist es noch?, Ich kann nicht mehr., Ich will nicht mehr.“ waren nur einige der Bemerkungen, die ich versucht habe zu überhören. Und dann kam der erste und einzige Unfall (nein, dieses Mal nicht ich). Ein Schüler war so geschickt, sprang von der Mauer, rutschte weg und knallte mit dem Hinterkopf aufs Kopfsteinpflaster. Zum Glück keine Gehirnerschütterung, sondern nur ne fette Beule. Das hat dann aber auch gereicht für den ersten Tag.
Am Dienstag fuhren wir nach Neustrelitz zum Landesinstitut für erneuerbare Energien. Dort durchstreiften wir eine interessante Ausstellung, konnten mit Muskelkraft Carreraautos bewegen und testeten unseren ökologischen Fußabdruck. Danach ging es zu einem Workshop, bei dem wir unser eigenes Ökodorf nur mit regenerativer Energie aufbauten. Dazu mussten verschiedene Aufgaben gelöst werden, an deren Ende ein Zahlencode stand, der uns zu unseren Spielfiguren brachte, welche dann zum Dorf zusammengefügt wurden. Die Rückfahrt nach Stargard gestaltete sich etwas schwierig, da unser Zug ausfiel, was die Geduld so einiger stark auf die Probe stellte.
Am Mittwoch fuhren wir nach Penzlin in den Hexenkeller, immer wieder ein Erlebnis. Unsere Museumsführerin erzählte sehr interessant und bezog die Schülis immer wieder mit ein. Auch ich erhielt einige Anregungen für Konsequenzen, wenn die Klassenregeln nicht eingehalten werden ;-). In Neubrandenburg hatten die Schülis endlich Freizeit zum Shoppen. Alle waren wieder pünktlich am Treffpunkt und wir konnten die Heimreise antreten.
Am Donnerstag besuchten wir die Burg Stargard und bekamen eine Führung durch den Mundschenk in historischer Tracht. Einige Schülis wurden an den Pranger gestellt, aber wir haben sie dann doch wieder raus gelassen. Dann ging es ab zur Sommerrodelbahn. Am Abend führten wir eine Talentshow auf. Alle haben sich daran beteiligt und entweder allein oder in Gruppen etwas vorgeführt – Respekt. Phil war ganz spontan der Moderator und hat souverän abgeliefert.
Dann war die Woche auch schon um und es hieß, ab nach Hause. Für Einen war der Weg zum Bahnhof mit der schweren Tasche ganz schön weit. Aber alles Jammern half nichts, es fuhr kein Bus, kein Taxi und die Tasche lief auch nicht von allein. Hoffentlich was draus gelernt. Alles in Allem kann ich für mich sagen, dass es eine interessante Fahrt war. Einige Schülis hatten zwar so ihre Probleme mit der Einhaltung von Regeln, aber da arbeiten wir dran.
Zum Abschluss möchte ich mich ganz herzlich bei Nico und Benito bedanken. Sie haben ihre Aufgaben als Paten sehr ernst genommen und waren eine große Hilfe, sei es beim Absperren der Straßen, beim Fußball spielen und überhaupt. Ein dickes Lob an die Beiden.
Auch ein herzliches Dankeschön an die Crew der Jugendherberge. Wir fühlten uns sehr gut aufgehoben und lecker bewirtet.
Verfasser: I. Jörn