„DROGEN – von Gras zu Crystal“

Ein Theaterstück vom Weimarer Kultur – Express

Drogen spielen in der Lebenswirklichkeit von Jugendlichen eine immer größere Rolle. Cool sein, der Wunsch dazuzugehören oder einfach Probleme verdrängen bringt junge Menschen dazu, Dinge auszuprobieren, obwohl sie die wirklichen Gefahren nicht einschätzen können.

Um aufzuklären und Denkanstöße zu geben, hat sich unsere Schule entschieden für die SchülerInnen ein Theaterstück über die schleichende Gefahr von Drogen aufführen zu lassen.

Der Weimarer Kulturexpress stellte in dem einstündigen Theaterstück „Drogen – von Gras zu Crystal“ die Geschichte von Frieda und Anne vor. Zwei Freundinnen aus unterschiedlichen sozialen Milieus verbindet eine tiefe Freundschaft. Gemeinsame Kindergarten- und Schulzeit, gemeinsame Höhen und Tiefen, gegenseitige Hilfe. Unterbewusst wird ihnen dennoch deutlich, dass sie andere Arten von Unterstützung erfahren und unterschiedlich mit Problemen umgehen. Anne, die Zielorientierte, scheint „stärker“, Frieda, die Grüblerin „schwächer“ zu sein.

Um die auftretenden Probleme besser bewältigen zu können, beginnt Frieda mit dem Konsum von „leichten“ Drogen wie Gras. Doch mit größeren Problemen ändert sich auch ihre Art des Drogenkonsums. Frieda hat es nicht mehr im Griff und Anne muss zusehen, wie ihre Freundschaft erst leidet und schlussendlich am Drogenkonsum von Frieda zerbricht.

Frieda geht ihren eigenen Weg, nicht den Weg von Anne. Anne kämpft um die Freundschaft, denn sie mag Frieda noch immer.

Frieda schafft es nicht.

Gespannt verfolgten die Schüler die Geschichte von Frieda und Anne, bis zum tragischen Ende. Ein großes Lob an unsere SchülerInnen. Eine Gesprächsrunde, moderiert von den beiden Schauspielerinnen, gab den SchülerInnen die Möglichkeit Fragen zu stellen: zum Stück, zu persönlichen Erfahrungen mit Drogen und zur Arbeit des Schauspielers.

In diesem Zusammenhang wird es eine weitere Gesprächsrunde mit dem „Haus an der Polz“ geben, in der betroffene Abhängige aus ihrem Leben berichten werden.

Vielleicht braucht es genau solche Veranstaltungen, um Tragödien wie die von Frieda und Anne im realen Leben zu verhindern.

E. Lehmann / P. Seemann

Ein Angebot der Sozialarbeit, gefördert durch den Landkreis Oberhavel