Guck mal, der Jude! Der Rapper Ben Salomo zu Gast an der BZO

Auf seiner Tour durch deutsche Schulen diskutierte Ben Salomo am Mittwoch mit Schüler*innen der BZO.

Fassungslosigkeit und Betroffenheit macht sich breit, während Ben Salomo aus seinem Leben, seiner Kindheit berichtet. Anfeindungen und antisemitische Haltungen, sogar Gewalt unter und gegen Kinder, die er am eigenen Leib erlebt hat. Darüber berichtet er und gibt sehr persönliche Einblicke in das jüdische Leben in unserer Gesellschaft in Deutschland. 

Von Anfang an nimmt Ben Salomo die Schüler*innen der 10. Klassen der Barbara-Zürner-Oberschule Velten mit auf seiner Reise durch die Erinnerungen seiner Kindheit bis zum Erwachsenwerden. Gemeinsam wird festgestellt, dass Gerüchte und Unwissenheit weiter verbreitet sind, als tatsächliche Kenntnis über das Judentum und deren Geschichte.

Erste positive Erfahrungen macht Ben, als er anfängt zu rappen. Er kann sich ausdrücken und ausleben, ohne angefeindet oder gar angegriffen zu werden. In der anschließenden offenen Runde stellen die Jugendlichen Fragen, die sie im Unterricht vorbereitet haben oder die sich im Verlauf des Vortrages von Ben Salomo entwickeln. Auch die Strategie in einem Rap-Battle war Thema. 

Ben appelliert an die Schüler*innen, niemanden auszugrenzen oder gar mit Ausdrücken zu beleidigen. Gemeinsam mit den Schüler*innen schließet er einen Pakt, einen Pakt gegen Antisemitismus und Ausgrenzung im Alltag in jedweder Form.

Moderation: Christoph Giesa

Vielen Dank an Ben Salomo, die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und die Karl-Hamann-Stiftung für diese besondere Aktion.

„Dies war ein Vorspiel nur, dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ (Heinrich Heine)